Routinen machen das Leben einfacher. Deshalb möchte ich Ihnen heute das Thema Routinen im Alltag und auch in der Patientenkommunikation näherbringen.
Routinen geben uns von Kindheit an Sicherheit im Leben und sind beständige Begleiter. Häufig laufen Routinen automatisch ab und wir denken nicht darüber nach. Morgens aufstehen, duschen, anziehen, Bett machen, Frühstück essen, Zähne putzen. Nichts worüber wir lange nachdenken.
Auch in Gespräch mit Patient*innen gibt es die Möglichkeit, Routinen zu entwickeln.
Zum Beispiel durch bestimmte Fragen: Gibt es etwas, dass sie selber an Ihrer Gesundheit verbessern möchten? Hier haben wir die Möglichkeit zu erfahren, was den Patienten*in wirklich belastet.
Oder: Was tun Sie denn bereits zum Erhalt Ihrer Gesundheit? Auch hier können wir wertvolle Informationen gewinnen. Sie erfahren, ob der Patient eine hohe Eigenmotivation hat. Bestehende gute Routinen des Patienten können optimalerweise ergänzt werden.
Am Ende des Gespräches besteht die Möglichkeit, sich die erarbeitete Therapie vom Patienten mit eigenen Worten nochmal zusammenfassen zu lassen. So können Missverständnissen ausgeräumt oder noch fehlende Informationen nachgereicht werden.
An dieser Stelle sind Ihrer eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie können die Routinen Ihrer Gespräche individuell anpassen und die Fragen als Routine stellen, die Ihnen als Mensch und in Ihrem Fachgebiet besonders wichtig sind.
Die medizinischen Fachangestellten können durch solche Routinen auch im Vorfeld schon wertvolle Informationen gewinnen.