Die Wünsche und Anregungen der Patient*innen lassen sich mittels Patientenumfragen gut ermitteln.
Eine Patientenumfrage lässt sich einfach selber erstellen, diverse Vorlagen zur Kunden/Patient*innenzufriedenheit finden sich im Internet und können individuell angepasst werden. Es gibt auch professionelle Anbieter, die die komplette Umfrage organisieren und statistisch auswerten.
So kann zum Beispiel eine Woche lang jedem Patienten die Umfrage in das Wartezimmer mitgegeben werden. Eine anonyme Abgabemöglichkeit (zum Beispiel ein Briefkasten/ schöner Karton im Ausgangsbereich) erhöht die Teilnehmerzahl. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig.
Schon oft sind hierdurch neue Ideen entstanden, sei es ein Wartezimmer- TV oder ein Recall Service für bestimmte Termine.
So entstehen Patientenumfragen – Ein Blick hinter die Kulissen
Natürlich ist nicht nur Lob, sondern auch Kritik dabei, diese gilt es konstruktiv auszuwerten und umzusetzen.
Und hier gilt das VW- Modell: Hinter jedem Vorwurf/Kritik steckt auch wieder ein Wunsch!
Interessant ist, dass es Unterschiede gibt zwischen dem, was Ärzt*innen denken, was sich ihre Patient*innen wünschen und den tatsächlichen Wünschen.
Warum ist das so? Wir gehen erstmal davon aus, dass sich andere Menschen so ungefähr das gleiche wünschen, wie ich selbst.
Oder dass es ausreicht, bestimmte Standards zu erfüllen.
Es lohnt sich jedoch, genau hinzuhören und hinzusehen. Und es geht hierbei nicht darum, jedem alles recht machen zu wollen, sondern um eine Individualisierung und Abhebung durch gute Ideen.
Und hier schlägt Kreativität sogar oft Kostenintensität.